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05. 12. 2024 - Uhr – Uhr
Tosender Applaus im Zirkuszelt
Kinder der Grundschule wurden wie Stars gefeiert
Hirschfeld.(HG) Es war eine Neuauflage eines der Unterrichtsprojekte, diesmal mit dem „1. Ostdeutschen Projektcircus Andre Sperlich“. Das Projekt für Kinder lenkte und leitete Circus Klecks unter Leitung von Jan Sperlich. Gute Erfahrungen hatte die Schule schon im Jahr 2016 gesammelt. Dass die Verantwortlichen mit der Entscheidung für dieses Unternehmen richtig lagen, sollten spätestens die Abendvorstellungen im Zirkuszelt beweisen. Finanziell erleichternd war für die Grundschule die Tatsache, dass dieses Projekt über das staatliche Wirtschaftsprogramm „Aufholen nach Corona“ finanziert wurde. Für die Beteiligten, besonders aber für die Schüler:innen war und ist es das Erlebnis im laufenden Schuljahr 2022/23. Zu Beginn teilte man die Kinder entsprechend ihrer Wünsche und Neigungen in Programmnummern ein, sodass in jeder Gruppe die verschiedenen Klassenstufen vertreten waren und jedes Mädchen oder Junge seine Rolle finden konnte, unabhängig vom Alter und den Fähigkeiten. So wurden neun Auftrittsgruppen gebildet, wobei die Clowns vor allem zum Spaß kleinerer Zuschauer mehrmals in der Manege auftauchten. An den drei Probetagen wurde die neuen Darsteller von pädagogischen Lehrkräften, die auf ein Reichtum an Leistungen und Erfahrungen in ihrem Zirkusleben zurückblicken können, unterrichtet, geleitet und ausgebildet. Und was sie in den gesamten zehn Stunden bis zu Vorstellung den Mädchen und Jungen so beigebracht haben, nötigte allen Zirkusgästen großen Respekt ab. Hier lernten sie, dass das Zirkusleben immer Zusammenarbeit, Disziplin und
Verantwortung für sich und andere, sowie Körperbeherrschung und Mut bedeuten. Und man konnte jederzeit erkennen, dass in der umsichtigen Ausbildung stets die Sicherheit der Kinder an erster Stelle stand. Die Spannung stieg von Tag zu Tag und die kleinen Zirkusleute konnten es kaum erwarten, vor ihrem Publikum, den Eltern, Geschwistern, Omas, Opas und anderen, aufzutreten. Die neue Rolle als Darsteller wird ebenso eine neue Lebenserfahrung sein, wie der Applaus, den sie nicht so schnell vergessen werden. Dann war es endlich so weit. Als sich an der Abendkasse eine Schlange bildete, ahnte man schon, dass das Zelt voll werden würde. Und richtig, vor allem am letzten Abend platzte das Zelt fast aus allen Nähten, sodass die letzten Gäste sich nur mit einem Stehplatz begnügen mussten. Das ganze Programm war in den Wunschtraum eines Kindes eingekleidet, dessen Träume mit den ganzen Darbietungen voll erfüllt wurden. Die Kinder, stets angespornt durch viel Beifall, das Klatschen im Takt der Musik, das Kreischen, Johlen und Pfeifen als eine zusätzliche Beifallsbekundung, wuchsen über sich hinaus und trauten wohl ihren Augen und Ohren nicht. Es war einfach grandios. Die Schüler:innen in ihren herrlich farbigen, der jeweiligen „Künstlergruppe“ angepassten Kostümen, wurden gefeiert wie die großen Stars in der Manege. Wo kann man diese Erfahrung besser machen als in einem Zirkus? Der einheitliche Tenor der Zuschauer lautete: „Das muss man gesehen haben!“ Und so hat sich der Traum der Hirschfelder und Großthiemiger Schulkinder voll und ganz erfüllt, einmal im Scheinwerferlicht der Manege zu stehen und als Clown, Akrobat, Zauberer oder anderer Mitwirkender dem Publikum zu gefallen, einfach nur hautnah dabei zu sein im runden Zirkuszelt als ein „Mittelpunkt der augenblicklichen Welt“. Es war einfach großartig und alle haben ihr Bestes gegeben. Durch dieses gemeinsame Wirken von Schule und Zirkusfamilie konnte der Traum der Kinder von der Zirkusfaszination gelebt werden. Zirkusdirektor Jan Sperlich richtete große Worte des Lobes und Dankes an alle Beteiligten. Besonderer Dank galt den vielen Hirschfelder Helfern, die in Rekordzeit das Zirkuszelt auf- und auch wieder mit abgebaut haben. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit von Gemeinde und Schule, in Personen von Bürgermeisterin Ivonne Haase und Schulleiterin Petra Plotzke, konnte dieser unvergessliche Höhepunkt nicht nur im Schulleben, sondern auch im Gemeindeleben realisiert werden. Na dann, auf ein Neues!
Text u. Foto H. Gärtner
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