Hirschfelder Senioren feierten Erntefest

Die Mitglieder des Hirschfelder Seniorenvereins zelebrierten, wie vor 100 Jahren die Bauern und ihre Erntehelfer auf den Feldern versorgt wurden.

Zum traditionellen "Erntefest der Hirschfelder Senioren" trafen sich, entgegen der allgemein Volksweisheit "Rentner haben niemals Zeit", mehr als 60 Senioren im herbstlich geschmückten Saal, der Gasstätte „Zum Hirsch".

Besondere Aufmerksamkeit erregte hier der Tisch, auf dem Früchte aus den eigenen und Nachbars Gärten, von den Feldern, den Wiesen und aus dem Wald dekorativ aufgestellt, zu sehen waren. Diesen besonderen Schmuck hatten die Vorstandsmitglieder des Seniorenvereins gestaltet. „Damit wollen wir einen Teil dessen zeigen, was wir in diesem Jahr geerntet haben. Das ist bei uns schon eine Tradition“, sagte Renate Kunath, die stellv. Vereinsvorsitzende.

Es war schon eine Augenweide, die besonders schönen roten Äpfel, gelben Birnen, Weintrauben, Nüsse und die wohlriechenden Quitten anzusehen. Eine Besonderheit in dieser Sammlung waren die von Wolfgang Kohl im eigenen Garten gereiften Feigen. Familie Petrenz war "in die Pilze gegangen". Mit ihrer „Ernte“, ein Korb voller herrlicher Pilze, zeigten sie, was gegenwärtig in unseren Wäldern wächst. Die verschiedenen Kohl- und Rübenarten, aber auch die herrlich gebundenen Sträuße von Gartenblumen und Getreide, verlockten zum Anfassen, Riechen und manchmal auch zum Kosten. Bäckermeister Wiesenberg hatte ein großes Erntebrot gesponsert.

Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken beantworte der Bürgermeister Bernd Trobisch zahlreiche Fragen, die die Senioren bewegten, wie z. B.: "Wie geht es mit unserer Schule weiter?" "Wann beginnt die Restaurierung der Sporthalle?" Die Lebensqualität, insbesondere der älteren Generation, wird auch mit durch die Einkaufsmöglichkeiten im Ort bestimmt. Wann wird bei uns endlich eine Kaufhalle gebaut?"

Das Highlite des Nachmittages war, das von engagierten Mitgliedern gestaltete „Kulturprogramm". Das Thema: "Pause bei der Ernte". Es wurde ein traditionelles Ernteessen , Fettbemmen und Krautpeppen (Krauteintopf mit Blutwurst), wie es den Bauern und ihren Erntehelfern auf den Feldern vor 100 Jahren serviert wurde, gereicht. Die Köchinnen waren drei Frauen, die zusammen 243 Jahre jung sind. Es wurde kräftig zugelangt und es schmeckte hervorragend.

.Gesellig und mit vielen interessanten Gesprächen und Erinnerungen an die eigene Kindheit klang das Treffen der "jungen Alten" aus.

 

(Text/Foto: Wolfgang Kniese)

 

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